Sri Lanka

Colombo· Unawatuna· Mirissa· Tangalle· Udawalawe Nationalpark· Ella· Kandy· Sigiriya· Anuradpahara· Trincomalee· Jaffana


Sri Lanka, das neue Bali, wie manche es nennen und auch ich. Es wird immer mehr touristischer und das merkt man. Was gut für die Einheimischen ist, ist schlecht für Low-Budget-Reisende, denn die Preise steigen. ABER es ist immer noch günstiger als Europa und es ist unfassbar schön hier.

Traumhafte wilde Strände, einen Jungle und die wohl schönste Zugstrecke der Welt. Daneben noch unfassbar leckeres und leider auch sehr scharfes Essen, sowie Safaris, Elefanten, Schildkröten und die Wale nicht zu vergessen. Der kulturelle Aspekt bleibt auch nicht auf der Strecke liegen, denn es gibt genügend Tempel die man besichtigen kann und in denen man dem Buddhismus näher kommt. Vielleicht wird man auch ein Meister / eine Meisterin im Meditieren, wer weiß? Jedenfalls kann man all das hier erleben.


Wetter

Zwiegespalten, das Wetter ist zwiegespalten. Denn das Land ist in zwei Klimazonen aufgeteilt. So herrscht von Mai bis September die Regenzeit im Süd-Westen und im Osten ist zeitgleich die Hochsaison. Von November bis April ist es genau umgekehrt, so herrscht im Osten die Regenzeit und im Süden ist die beste Reisezeit.

Im Norden des Landes herrscht noch einmal ein anderes Klima, hier regnet es vergleichsweise wenig und die Temperaturen steigen bis auf zu 40 Grad. Im Zentralen Hochland, also mitten in den Bergen ist es vergleichsweise kühl und oft regnerischer, was gut für den Tee-Anbau ist.

Die Temperaturen sind feucht-tropisch heiß, wo es an den Küsten bis zu 35 Grad warm werden kann, mit einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 100%. Im Zentralen Hochland bleibt es bei 20 bis 30 Grad.


Tätigkeiten

Colombo

Die Stadt, die wohl von den meisten übersprungen oder nur für eine Nacht gebucht wird. Es ist die Hauptstadt und eine Großstadt. Viel gibt es nicht zusehen und deshalb für Touristen oft langweilig.

Für mich ist die Stadt halt eine Stadt und deshalb in Ordnung, es gibt genügend Cafés und Restaurants, leider aber überteuert. Im großen Stadtpark kann man gut Spazieren gehen und eine Vielfalt an Tieren beobachten, darunter auch Elefanten (leider in Ketten und nicht frei). Zudem gibt es einen großen Markt, wo die Einheimischen einkaufen gehen und mitten drinnen steht eine rot-weiß gestreifte Moschee. Für Strandgänger gibt es auch etwas zu sehen, da der Strand an der Westküste liegt und einen guten Sonnenuntergang bietet. Wer etwas Kultur möchte kann den "Gangaramaya Tempel" besuchen und dort eine Segnung von einem Mönch erhalten und sagen, dass man die Haare von Buddha gesehen hat, da diese dort verweilen.


Unawatuna

Eine Stadt neben der bekannteren Stadt Galle. Generell liegt im Süden alles nahe aneinander und deshalb ist es eigentlich egal wohin man geht, es ähnelt sich alles sehr. Doch ich mag Unawatuna. Hier gibt es die beiden Lieblingsstrände von mir in ganz Sri Lanka, dazu aber unten mehr.

Die Stadt besteht aus einer Hauptstraße an der alle Restaurants, Shops und Cafés sind. Direkt hinter der Straße ist der Hauptstrand.

Jungle Beach:

Der wohl einzige Strand, wo ich nicht von den Wellen mitgerissen wurde und man schwimmen kann. Wie der Name schon sagt, liegt er an einem Jungle und man muss sich an Palmen, Lianen und anderes Gestrüpp vorbei schlängeln. Aber keine Sorge, der Weg ist nicht anstrengend und schon richtig abgelaufen, so dass es einfach ist daher zu laufen - wenn man sich nicht gerade am Fuß verletzt hat.

Turtle-Beach:

Ich denke der Name sagt schon alles, oder? Ja hier gibt es Schildkröten zu sehen und sogar richtig große. Sie schwimmen bis auf wenige Zentimeter zu dir hin und es gibt auch die Möglichkeit sie mit Algen zu füttern - gegen Aufpreis natürlich. Und ich rate davon ab, denn das ist nur Tourismus und eigentlich sehr gefährlich für die Schildkröten, besonders das anfassen der Tiere sollte vermieden werden. Das gute am Strand man muss nur bis zur Hüfte ins Wasser, um die Tiere zu sehen und so ist die Chance von großen Wellen mitgerissen zu werden geringer.


Mirissa

So groß von Unawatuna unterscheidet sich Mirissa jetzt nicht. Es gibt wieder eine Hauptstraße an der alle fancy Cafés und Restaurants liegen. An den Seitenstraßen sind noch mehr Restaurants und meistens die Hostels und Hotels.

Der Strand ist einer der längsten Strände hier und erstreckt sich auch wieder an der Hauptstraße entlang. Es gibt überall kleine Restaurants, wo man sich Strandliegen mieten kann oder man sucht sehr lange nach einen schattigen Plätzchen, denn viel Schatten gibt es den Tag über nicht.

Für einen Tagesausflug kann man auch gut nach Weligama, die Stadt ist noch mehr für die Touristen bekannt und vor allem für Party-Hostels. Generell sind die Strände alle gut zum Surfen geeignet.

Coconut-Tree-Hill:

Der Sonnenuntergangsspot in Mirissa. Es ist ein Hügel direkt am Strand, von wo man das Meer überblicken kann. Wenn man Glück hat kann man sogar ein paar Schildkröten im Wasser finden. Der Hügel ist mit Palmen überzogen und hat sogar eine kleine Bar, deshalb ist er auch ziemlich voll am Abend. Besonders viele Touristen kommen hierher um die perfekten Instagram-Bilder zu schießen.

Parrot-Rock:

Zudem gibt es noch den Parrot Rock. Ein kleiner Felsen der mitten im Meer steht und den man bei Ebbe gut zu Fuß erreichen kann. Die Aussicht soll sehr gut sein, sagen kann ich es nicht, da jedes Mal das Wasser zu stark für mich war.


Tangalle

Die Stadt ist im Süd-Osten und nicht ganz so touristisch wie die anderen beiden Städte. Da die Saison schon kurz vor Ende war, als ich hier war, waren schon viele der Geschäfte geschlossen und es wirkte etwas ausgestorben. Doch für jemanden der die Ruhe sucht ist es perfekt. Der Strand ist ziemlich langgezogen und leider gibt es auch kaum Schattenplätze, man muss sich dafür schon wieder eine der Strandliegen ausleihen.

Neben dem großen Hauptstrand gibt es noch den Secret Beach, der aber nicht so Secret ist, wie man denkt. Es ist eine kleine Bucht, etwas außerhalb von Tangalle aber dafür richtig süß.


Udawalawe Nationalpark

Wer Elefanten mag, sollte eine der Safaris hier auf Sri Lanka machen. Neben den großen Giganten kann man auch zahlreiche andere Tiere sehen, darunter Rehe, Vögel und wenn man Glück hat auch Leoparden. Ich hatte leider kein Glück mit den Leoparden aber mit den Elefanten und sogar einer ganzen Familie mit einem sechs Monate alten Baby.

Es gibt über vier Nationalparks in Sri Lanka, ich habe mich am Ende für den in Udawalawe entschieden, da ich von Tangalle aus eine Tagestour machen konnte und es hieß, dass der Park nicht ganz so überlaufen ist (leider kann ich das nicht bestätigen). Die Tour beginnt um vier Uhr morgens am Hostel, von wo man dann mit dem TukTuk zum Park gefahren wird. So erlebt man den Sonnenaufgang im Park und es ist die beste Zeit die Tiere zu sehen, weil sie da am aktivsten sind.

Eintritt in den Park plus kosten von Hostel für Fahrer und Guide:

92,90€


Ella

Ella mein Highlight in Sri Lanka. Die Stadt liegt im Zentrum und mitten in den grünen Bergen. Die Temperaturen sind um einiges geringer als im Süden des Landes. Auch die Luftqualität ist viel besser und so frisch, ich habe wirklich meinen Kopf aus dem offenen Busfenster gehalten und einfach mehrfach tief durchgeatmet. Wie auch die anderen Städte spielt sich alles auf einer der Hauptstraßen ab, von Shops, Supermärkten und Restaurants ist hier alles zu finden, so dass auch Abends viel los ist. Abseits der Straße geht es in die Berge hinauf und die Landschaft wird grüner und grüner.

Little Adam's Peak:

Der kleine Ableger vom Adam's Peak. Ein Berg der dir die fantastische Aussicht auf den Ella's Rock bietet. Der Aufstieg ist relativ einfach, wenn man nur auf den ersten Berg geht. Erst läuft man die Straße am Berg entlang mit Aussicht in das Tal unter einem. Vorbei an einer der berühmten Instagram-Schaukeln, geht es mehrere Treppenstufen hinauf. Bis man nur noch einen abgetretenen Pfad hoch läuft. Man erreicht den Aussichtspunkt und sieht direkt auf den Ella's Rock und die Landschaft von Ella. Geht man weiter links hinunter, geht es zu zwei weiteren Bergen, dessen Wege aber nicht mehr so einfach zu besteigen sind. Denn es gibt keine Treppenstufen und es ist richtig steil, zum Teil sind auch immer wieder lose Steine auf dem Weg. Doch der Ausblick lohnt sich auf jeden Fall. Besonders gehen alle zum Sonnenauf- oder Sonnenuntergang hierher, habe ich nicht gemacht, weil ich alleine nicht im dunkeln wandern gehe, einfach aus Sicherheitsgründen.

Nine Arches Bridge:

Woher der Name der Brücke? Naja, sie hat halt neun Bögen. Sie liegt inmitten von grüner Natur und es wirkt fast so als wären die Bäume, Pflanzen und Palmen um sie herum gewachsen. Als Harry Potter-Fan, ist es fast so wie die kleine Schwester vom Glennfinnan Viadukt, jedenfalls ist es genauso magisch. Leider ist es total von Touristen überlaufen und das zieht den Magie-Faktor etwas hinunter. Wenn man Glück hat (oder sich einfach am Zugfahrplan hält), fährt auch gerade einer der Züge über die Brücke und hält dort an. So bietet sich ein richtig gutes Bildmotiv. In der Umgebung finden sich mehrere Aussichtspunkte und somit viele verschiedene Bildmotivmöglichkeiten.


Ella - Kandy

Eine der schönsten Zugstrecken der Welt - so wird sie beschrieben und oft ist sie der einzige Grund warum die Touristen nach Sri Lanka kommen. Ich kann es verstehen die Aussicht ist einfach nur WOW! Die Strecke geht über sieben Stunden von Ella nach Kandy oder von Kandy nach Ella und führt durch die Berge und die Teefelder. Es ist einfach unglaublich schön und da die Züge offene Fenster und Türen haben, ist es ein noch magischeres Erlebnis. Einfach in der Tür stehen und sich hinauslehnen, so unglaublich.

Ein Tipp: von Kandy nach Ella ist die beliebtere Strecke und deshalb richtig überfüllt. Ich habe die Strecke von Ella nach Kandy gemacht und selbst hier war es rappel voll. Kauft euch zudem das Ticket in der zweiten Klasse, es ist nicht ganz so voll wie in der dritten und doch habt ihr das Erlebnis mit offenen Fenstern und Türen. In der ersten Klasse gibt es zwar Klimaanlage aber dafür nicht das Erlebnis mit offenen Türen und Fenstern.


Kandy

Wenn ihr in Sri Lanka andere Touristen fragt werden sie euch alle sagen, dass ihr Kandy überspringen könnt. Ich weiß nicht ob ich das unterschreiben würde, ja Kandy ist eine Stadt mit wenig Sehenswürdigkeiten und etwas anderes was man sonst erwartet aber es ist halt eine Stadt. Geht man ohne große Erwartungen hinan, ist es hier für einen oder auch zwei gut auszuhalten.

Es gibt einen See, der künstlich angelegt wurde und mitten in der Stadt liegt. Man benötigt gut eine Stunde um ihn zu umrunden und es bieten sich immer wieder Sitzgelegenheiten zum hinsetzen und einfach den Ausblick genießen. Zudem wimmeln sich dort alle Art von Tieren, von Waranen über Enten und Vögeln ist hier alles dabei. Wenn man von dem Wasser hochblickt sieht man auch die große Buddha Statue, die auf einen der Berge platziert ist. Man kann dort hochsteigen und den Ausblick genießen (habe ich nicht gemacht).

Sri Dalada Maligawa - Zahntempel:

Der Zahntempel. Zahn? Jepp, richtig gelesen, Zahntempel, denn hier liegt der linke Eckzahn von Buddha und deshalb ist der Tempel ein Pilgerort für Buddhisten. Auch obwohl man den Zahn selbst nicht sehen kann, er liegt in einer Box und selbst dort kommt man nicht direkt hin.

Der Tempel hat einige Sachen zu bieten und ist einen Besuch Wert und deshalb auch echt überlaufen. Wer den Tempel für sich haben möchte sollte früh morgens kommen, wer aber das ganze Spektakel von den Zeremonien miterleben möchte (macht das! ist richtig cool) sollte zum Sonnenuntergang hierherkommen. Dann kommen nämlich alle gläubigen in ihren weißen Kleidungen her und tragen die ganze Zeit farbenfrohe Blumen, die sie später zur Zeremonie als Opfer abgeben. Dazu wird laut gesungen, getrommelt und Trompete gespielt, es ist verrückt und doch echt genial anzusehen.


Sigiriya

Reisfelder, Straße und ein Berg. Das ist Sigiriya. Ein kleines Dorf was viel zu bieten hat, wenn man Natur mag und eine gute Aussicht. Neben mehreren Seen, in denen man Schwimmen gehen kann gibt es den Lions Rock. Ein Monolith mitten zwischen mehreren Feldern und Regenwäldern, auf deren Spitze eine Tempelanlage ist, die eine Zeit als verschollen galt. Über hunderten von Treppenstufen kann man den Monolith und die Tempelanlage besichtigen, viele machen es zum Sonnenauf- oder zum Sonnenuntergang.

Pidurangala Rock:

Ihr möchtet den Lions Rock sehen und nicht darauf stehen? Dann ist dieser Berg hier euer Freund, denn von hier habt ihr den Ausblick auf den Monolith und einen Rundumüberblick über die Umgebung. Der Aufstieg ist am Ende schon etwas anspruchsvoller, da man über Steine und Felsen klettern muss. Deshalb empfehle ich es mit jemanden zusammen zu machen und nicht alleine. Am Anfang muss man durch einen Tempel laufen, deshalb muss man seine Beine und Schultern bedeckt halten, man kann sich aber einen Sarong ausleihen. Dann folgen dutzende von Treppenstufen, die durch eine grüne Landschaft den Berg hinauf führen. Das letzte Viertel ist eine kleine Klettertour, weshalb man den Aufstieg am besten mit festen Schuhwerk macht.

Wer Angst vor Affen hat, sollte jedoch fern bleiben, denn in dem Wäldchen leben viele Affen, die auch mal gerne ein paar Sachen aus dem Rucksack stehlen.

Eintritt: 1.000 Rupien = 3,15€


Anuradhapura

Ist die erste und alte Hauptstadt von Sri Lanka und besteht aus zwei Teilen, der Neustadt und der Altstadt. Sie wurde im 4 Jahrhundert v. Chr. gegründet und heute Teil der UNESCO. Die Neustadt ist eine normale Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés. Wie man es halt von einer Stadt kennt.

Die Stadt liegt im Norden von Sri Lanka und nicht ganz auf der Reiseroute von allen, deshalb ist sie nicht ganz so touristisch.

Ancient City:

Die Stadt die als Weltkulturerbe zählt, über Jahre hinweg als vergessen galt und vom Jungle zugewachsen wurde. In ihr liegen dutzende von Stupas (Tempel/Kirchen im Buddhismus), Ruinen und Ausgrabungsstätten, die in einer großen Parkanlage besichtigt werden können. Dabei ist der Bodhi Tree wohl der wichtigste, denn dieser Baum gilt als Ableger von dem Baum unter dem Buddha seine Erleuchtung fand. Er ist über 2.000 Jahre alt und gilt als der älteste von Menschenhand gepflanzte Baum der Welt. Direkt neben dem Baum befindet sich "Ruwanwelisaya Stupa", die bekannteste Stupa in Sri Lanka, in ihr liegen Relikte von Buddha begraben. Besonders bei Sonnenuntergang, wenn alle Besucher in weißen Kleidungen zum Beten hierher strömen und der Himmel rosa-orange verfärbt ist, bietet es einen schönen Anblick.

Eintritt in die Ancient City: 30 US Dollar, jedoch kann man fünf der Tempel auch kostenlos angucken und wenn man Glück hat und keinen Polizisten antrifft auch weiter zu den anderen.

Mihinthalaya Rajamaha Viharaya:

Ist ein Tempel etwas außerhalb der Stadt. Er liegt wie die meisten Anlagen auf einem hohen Berg und ist über fast 2.000 Treppenstufen zu erreichen. Der Tempel an sich ist wie alle anderen auch eine Kuppel, in der sich dieses Mal einer der Schulterknochen von Buddha befindet. Für nicht Buddhisten ist der Tempel eher für die Aussicht und dem Sonnenuntergang besonders. Neben dem Tempel gibt es einen kleinen Aussichtspunkt, auf dem man hochklettern kann. Aber Vorsicht, die Stufen sind nur kleine Löcher in einem Felsen gehauen und da man in der Anlage keine Schuhe tragen darf, ist es etwas rutschig, besonders wenn man Socken trägt. Der Secret-Spot ist aber etwas weiter hinter der weißen Buddha-Statue, denn dort befindet sich ein Felsvorsprung, der einen fantastischen Blick auf die Umgebung und den Sonnenuntergang bietet.

Eintritt: 1.000 Rupien = 3,15€


Trincomalee

Wer gerne am Strand liegt und ein nicht so starkes Meer möchte, sollte hierherkommen, denn was wirklich großartig anderes gibt hier nicht. Der Strand ist weitläufig und in der Nebensaison wie ausgestorben. In der Stadt locken dann die lokalen Märkte und Restaurants, darunter der Fisch-Markt und der Zentral-Markt.

Sri Thirukoneswaram Kovil Tempel:

Ein etwas anderer Tempel und mein erster Hinduistischer Tempel, auf jeden Fall ist er einen Besuch Wert. Anders als die buddhistischen Tempel, ist der Hindutempel, laut, bunt und einfach anders. Zudem gibt es eine gute Aussicht auf das Meer.

Eintritt: kostenlos. Beachte bitte, dass man seine Schuhe ausziehen muss und die Schultern bedeckt hat.


Pigeon Island:

Der Ort zum Schnorcheln und Tauchen in Sri Lanka, besonders wenn man Haie und Schildkröten sehen möchte. Die Korallen sind leider auf einer Seite der Insel kaputt und regenerieren gerade. Auf der anderen Seite jedoch sind sie bunt und bieten vielen Fischen eine Heimat. Eine Tour kann man so gut wie überall buchen, am einfachsten aber über das Hostel/Hotel. Da die Insel ein Nationalpark ist, ist sie geschützt und man kommt nur mit einer Tour dorthin, die relativ teuer ist.

Eintritt: 40 US Dollar, die Tour über Hostel war 18.000 Rupien = 56,68€


Jaffna

Ist die Stadt im Norden und hat jetzt nicht so viel zu bieten, doch dafür überzeugt das Erlebnis hier. Warum? Weil die Stadt zu den Tamilen gehört, diese sind zum Großteil Hindus und kleiden sich auch dementsprechend anders. So fühlt man sich ein bisschen wie in einen Bollywood-Film oder in Indien. Des weiteren gibt es hier weniger Touristen, naja eigentlich fast keine, aufgrund des Bürgerkriegs gilt der Norden als nicht so sicher, was kompletter Quatsch ist, jedenfalls aus heutiger Sicht.

Dutch Fort:

Eine Anlage die von den Portugiesen Gebaut wurde, als sie hier in Sri Lanka die Kontrolle hatten. Später wurde sie von den Niederländern übernommen und ausgebaut, darum auch der Name. Heute ist es mehr eine Ruine, die einen großen Innenhof hat und einen Ausblick auf das Meer bietet. Der Ort bietet sich auch gut für den Sonnenuntergang an, da das Meer dort direkt nebenan.

Eintritt: ca. 3€ für Touristen

Nallur Kandaswamy Kovil:

Einer der Hindu-Tempel in der Stadt. Früher wurde er als Fort gebaut, war ein Palast und wurde dann zum Tempel umgebaut. Was schon anders ist, ist die Kleiderordnung, Frauen müssen wie immer Schultern und Knie bedeckt haben, doch die Männer müssen ihr Oberteil ausziehen und mit blanken Oberkörper den Tempel besuchen, auch sie müssen die Knie bedeckt haben und für alle gilt: Barfuß. Leider ist es nicht erlaubt Bilder zu machen und dabei ist der Tempel richtig schön, besonders die Malereinen sind echt grandios.

Eintritt: Kostenlos

Bücherei und Clock-Tower:

Die Bücherei war mal die größte in ganz Asien, doch dann ist sie mehreren Bücherfeinden/Terroristen zum Opfer gefallen und der größte Teil der Sammlungen sind verbrannt. Für Touristen gibt es nicht ganz so viel zu sehen, da die ganzen Bereiche für sie verboten sind.

Auf dem Weg dorthin kommt man am Clock-Tower vorbei, ein Turm mit einer Uhr auf einen Kreisverkehr.

Eintritt: Kostenlos aber man wird um eine Spende gebeten


Negombo

Ist wohl die Stadt, wo der Trip in Sri Lanka anfängt oder endet. Sie liegt näher am Flughafen und viele Hotels liegen hier, weshalb es auch mehr auf die Touristen zugeschnitten ist als Colombo. Wer also wieder Restaurants, Cafés und Souvenir-Shops sucht ist hier richtig. Genauso die Kite-Surfer, denn der Strand bietet sich dafür richtig gut an.

Angurukaramulla Temple (Bodhirajaramaya):

Ein buddhistischer Tempel, dessen Eingang das Maul eines Drachen darstellt. Von innen ist er detailliert und mit Bildern und Statuen ausgestattet. Die dabei die Geschichte von Buddha erzählen, für eine Spende von 3€ erhält man eine Broschüre, die die Bilder erklären und man erhält somit auch mehr Informationen über den Buddhismus. Nebenan gibt es noch ein kleineres Gebäude, wo Statuen und Bilder der früheren Könige abgebildet sind.

Eintritt: eigentlich kostenlos aber für eine "Spende" von 3€ erhält man eine Broschüre, ob man ablehnen kann und so in den Tempel gelangt, weiß ich nicht.

St. Marys Kirche:

Etwas was mich völlig verwirrt hat in Negombo. Die zahlreichen Kirchen, denn nicht umsonst wird die Stadt auch "little roma" genannt. Dank dem Einfluss der Portugiesen gibt es hier viele Kirchen und auch den Großteil der Christlichen Bevölkerung. Die wohl bekannteste ist die St. Marys Kirche, die zwar nicht mit einem Dom aus Köln mithalten kann aber auch nicht die hässlichste Kirche ist.

Eintritt: kostenlos

Fischmarkt:

Wer den Geruch von Fisch mag, das laute Schreien von Händlern und sehen möchte wie Fischer ihre frischen Fänge aus dem Wasser holen, sollte zum Fischmarkt gehen. Hier herrscht das richtige Leben von den Fischern und den Einheimischen. Die Fische werden ausgenommen, aufgeschnitten und zum trocknen auf riesigen Planen am gesamten Strand in die Sonne gelegt.

Eintritt: kostenlos, außer man kauft welche von den Fischen


Fazit

Sri Lanka ist mein erstes asiatisches Land und eigentlich genauso wie ich es mir vorgestellt habe, naja vielleicht nicht ganz so, da ich mir nicht vorgestellt habe so viele Treppenstufen oder Berge zu erklimmen. Die Strände aber waren genauso wie ich es gehofft hatte. Das Essen ist super lecker, wenn es mal nicht so scharf gewürzt ist und mein Mund nicht brennt wie das Feuer in der Hölle. Ich habe mehr bekommen als erwartet und genau das hat mich überzeugt, die Strände, die Natur und die Kultur. An meinem Handgelenk sammeln sich die Bändchen, die ich nach den Tempelbesuchen bekommen habe und hey, ich habe sogar eine Segnung von einem Mönch erhalten!

Traumhafte Sonnenuntergänge an den Stränden und mein Highlight, die Meditation auf einen Berg mit einen Mönch, wobei ich den Sonnenaufgang hinter den Bergen beobachten kann. Ein traumhaftes Bild, dazu noch die schönste Zugstrecke der Welt. Was will man mehr?

Des weiteren ist es cool zu sehen wie viele unterschiedliche Facetten ein Land bieten kann, die Tamilen im Norden, die eher an Indien erinnern, die Buddhisten im anderen Teil des Landes und sogar die Christen in Negombo. Nie hätte ich das gedacht,, dass ich so viele Unterschiede in einem Land sehen werde, wie Sri Lanka und genau das hat mich überzeugt und natürlich auch die Strände.