Jakarta · Bandun · Yogyakarta · Karimun Jawa · Malang
Indonesien, die weltweit größte Inselkolonie, über 1.200 Inseln gibt es hier, hunderte von eigenen Kulturen und Stämmen und somit über hunderte unterschiedliche Sprachen. Jede Insel = eine andere Sprache, eine andere Art der Kultur. Dazu noch hunderte von Vulkanen und ja, die meisten aktiv, somit sind Erdbeben und Ascheregen nicht selten und Indonesien ein gefährliches Land. Und doch kommen tausende von Touristen hierher und ich selbst, denn es ist einfach wunderschön und wenn man nicht gerade so dumm ist einen der aktiven Vulkane zu besteigen ist man auch sicher. Neben Vulkanen gibt es traumhafte Strände, Tauchgänge mit Haien und Mantarochen und die Dschungel-Trakkings mit der möglichen Sichtung von Orang-Utans (neben Borneo die einzige Möglichkeit freilebende zu sehen) nicht zu vergessen.
In diesem Beitrag geht es nur um Java, eine der vielen Inseln und vor allem für die Vulkane und die zwei größten Tempel bekannt.
Von November bis März ist Regenzeit und somit gibt es viel Regen, besonders am Nachmittag. Nimmt man die Monate von April bis September hat man nicht nur die Trockenzeit sondern auch angenehme 22 bis 30 Grad, aufgrund der vielen Vulkane und Berge ist es etwas kühler als in anderen asiatischen Ländern, trotzdem ist es tropisch warm. Was man aber bedenken sollte ist, dass es im Westen stärker regnen kann als im Osten, was einfach durch die Berge und Vulkane geschuldet ist.
Die Hauptstadt oder eher gesagt ehemalige, denn am 17.08.2024 wird sie offiziell ausgetauscht. Denn was ein großes Problem ist, der westliche Bereich der Insel wird bald zum neuen Atlantis. Aufgrund von den ganzen Wolkenkratzern und der Globalen Erderwärmung sinkt der Boden immer mehr ab und der Wasserspiegel steigt. Aufgrund dessen wird die Regierung versetzt.
Viel mehr gibt es auch nicht über die Stadt zu sagen, obwohl sie groß ist, gibt es hier nicht so viel zu sehen oder zu machen. Die meisten landen hier, ruhen sich ein paar Tage nach dem Flug aus und fahren dann direkt weiter.
Chinatown:
Wie jede Großstadt gibt es hier natürlich auch ein Chinatown und ja, hier leben die ganzen Chinesisch stämmigen Indonesier. Wer die traditionellen chinesischen Essensvarianten erschlemmen möchte, Früchte oder Souvenirs kaufen möchte, wenn nicht sogar auch lebendige Tiere wie Mäuse, Hamster oder Schildkröten, sollte hierher kommen und wer es nicht machen möchte kann trotzdem durch die kleinen Gassen schlendern und die Stimmung auf sich wirken lassen.
Yayasan Wihara Dharma Jaya TOASEBIO:
Was ein Name, der von einem versteckten buddhistischen Tempel innerhalb von Chinatown. Es ist einer der ältesten in der Stadt und schon mehrfach abgebrannt und wieder aufgebaut. Wenn man bedenkt das im inneren die Ölkanister direkt neben den offenen Kerzenständer stehen, fragt man sich auch nicht warum der Tempel so oft niedergebrannt ist.
Petak Enam:
Ein Gebäude mit mehreren Restaurants, weshalb man es wohl als Art Foodcourt bezeichnen kann. Es liegt in der Nähe des Hafens und auch wieder in Chinatown.
Masjid Istiqlal Moschee:
Die größte Moschee in Südostasien, die bis zu 120.000 Muslimen Platz zum beten bietet. Innerhalb und außerhalb auf dem großen Innenhof. Ihr Design stammt von einem ehemaligen Christen, der das Ausschreiben gewonnen hat und später zum Islam gewechselt ist.
Der Eintritt ist kostenlos aber man kann nur mit einem Guide hinein, weshalb man am Eingang erst einmal die typischen Umhänge bekommt (Einhaltung Kleidervorschrift) und dann auf den Guide warten muss. Mit einer großen Gruppe geht es dann hinein und man erhält ein paar Informationen.
Eintritt: kostenlos
The Church of our Lady of the Assumption:
Eine Kathedrale die sich genau Gegenüber der Moschee befindet, als Zeichen der Verbundenheit. Naja okay, die Kirche war eher da aber trotzdem ein Zeichen.
Anders als die meisten Kathedralen in Asien sieht diese auch wirklich auch wie eine aus. Sie ist im Neo-Gotic Stil erbaut und diente den Niederländern als zentraler Ort zum beten.
Monumen Nasional:
Das Denkmal ist ein riesen großer Obelisk in der Mitte von einer Rasenfläche. Der Platz und der Obelisk dienen dem Andenken zur Unabhängigkeit von den Niederländern.
Man kann mit einem Fahrstuhl hochfahren und hat einen guten Ausblick über die Stadt, zudem gibt es im inneren ein Museum über die Geschichte von Java.
Was man bedenken sollte, es kann bis zu einer Stunde dauern, bis man an der Reihe ist mit dem Fahrstuhl hoch zufahren. Für manche lohnt sich die Wartezeit nicht, ich würde es auch nicht nochmal machen.
Eintritt:
Ticket zum Aussichtsturm: 3,18€
Free Walking-Touren:
Es gibt mehrere Arten von Walking-Touren, ich habe eine mit einer Bootsfahrt gemacht und eine weitere am Abend mit Street-Food. Diese Touren bieten immer eine gute Möglichkeit mehr von der Stadt zu erfahren und insider-Informationen zu bekommen, da sie von Einheimischen geführt werden.
Kosten tun sie nichts aber man gibt am Ende eigentlich immer etwas Trinkgeld.
Little Amsterdam:
Ein Platz mit Gebäuden im Kolonialstil, hier haben früher die Niederländer gewohnt und zu der Zeit durften die Indonesier diesen nicht betreten. Heute ist es ein großer Platz der wie ein Rathausplatz fungiert, da auch das ehemalige Rathaus hier platziert ist. Entweder kann man in einen der Restaurants speisen oder man mietet sich eines der Holland-Fahrräder und man fährt ein paar Runden auf dem Platz.
Bandung
Umgeben von Teeplantagen und Vulkanen herrscht hier ein etwas kühleres Klima. Doch innerhalb der Stadt herrscht genauso ein Verkehrschaos wie überall in Asien. Auch hier gibt es nicht so viel zu tun, weshalb viele Touristen oder Backpacker den Ort überspringen und direkt weiter fahren. Wer es allerdings nicht so eilig hat, kann ruhig ein paar Tage hier verbringen.
White Crater und Hot Springs:
Das ist wohl die bekannteste und meistgeführte Tour in Bandung. Etwas außerhalb der Stadt, okay eine Stunde entfernt befindet sich ein zurzeit schlafender Vulkan, den man von einem Aussichtspunkt sehen und bis zum See innerhalb des Kraters besuchen kann. Aufgrund der Ablagerungen von dem Schwefel, die im Wasser gelblich und weiß erscheinen hat er seinen Namen erhalten.
Direkt daneben befinden sich mehrere Tee- und eine Kaffeeplantage, das besondere an der letzten, hier gibt es den speziellen Kaffee der aus den Hinterlassenschaften von Wildkatzen hergestellt wird.
Nach dem Vulkan geht es weiter zu den Hot Springs, natürliche Quellen die durch den Vulkan in der Nähe erhitzt werden. Manche Becken sind bis zu 90 Grad heiß. Etwas weiter versteckt befindet sich ein Wasserfall und andere Quellen in denen man nicht gargekocht wird.
Wer möchte kann auch über eine Brücke laufen und mit einer Art Seilbahn über den Fluss fahren.
Eintritt: je nach Art der Tour und je nach Anbieter, fragt einfach im Hostel nach
Saung Angklung Udjo:
Wer sich jetzt "was zur Hölle?" fragt. Ganz einfach, es ist eine Art Freilichtbühnen-Kulturzentrum. Hier kann man Aufführungen von traditionellen Tänzen, Musik und Puppenspielen sehen. Alles von Einheimischen und besonders von den Kindern, die hier die traditionellen Gebräuche lernen.
Die Instrumente sind alle aus Bambus und die Tänzer:innen führen die Tänze von unterschiedlichen Inseln auf, darunter aber besonderer Fokus auf Java.
Was sehr cool ist, das Publikum wird sehr in die Aufführung mit eingebunden, so bekommt jeder eines der Musikinstrumente und man spielt zusammen ein Lied und am Ende geht man in die Mitte und tanzt zusammen.
Eintritt: ca. 7€
Yogyakarta
Eine Großstadt in der Mitte der Insel und vor allem wegen zwei Tempeln bekannt. Neben den religiösen Kultstätten kann man hier aber auch sehr viel Kunst sehen, da es hier von Galerien und Museen wimmelt, wer es nicht nur sehen möchte kann auch einen der vielen Workshops mitmachen.
Was auch interessant ist, ist das der Sultan und die ehemaligen Sultane hier gelebt haben und man kann diesen Palast und seine Gärten besuchen. Ja, Java wurde und wird in einer Art immer noch von einem Sultan regiert, der heutige Sultan hat aber kaum noch eine regierende Funktion und ist auch wie die meisten zum Islam gewechselt.
Sultan Palast oder Kraton:
Der Sultan-Palast wo die früheren Sultane und der heutige immer noch lebt. Man kann jedoch manche der Orte und Gebäude des Palastes besuchen. Jedoch gibt es kaum Schilder oder andere Informationen, außer man bucht sich einen Guide dazu.
Jeden Sonntag gibt es ab 10 Uhr mehrere Aufführungen von Tanz und Musik, diese sind inklusive im Ticket und zeigen die traditionellen Tänze. Dazu gibt es noch eine Ausstellung in der über die Gebräuche der Indonesier erzählt wird.
Eintritt: ca. 1,45€, ohne Guide
Water Castle:
Die königlichen Gärten des Sultans und seiner Frauen. Früher dienten sie zum Baden und entspannen. Der Sultan und seine Leute können sie über Tunnelsysteme erreichen, die sie früher vor den Niederländern und anderen Feinden geschützt haben. Heute sind sie nur noch eine Art Museum und die ehemaligen Schwimmbecken dienen als Art Wunschbrunnen.
Eintritt: ca. 1.45€, ohne Guide
Prambanan-Tempel:
Wer schon einmal Angkor Wat gesehen hat, wird sich vielleicht daran zurück erinnern, denn der Tempel ähnelt von der Struktur sehr. Was kein Wunder ist, denn beide sind die größten Hindu-Tempel in Südostasien.
Der zweitgrößte Hindu-Tempel der Welt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und bietet neben dem Haupttempel noch drei andere Tempel in der Anlage. Diese sind kleiner und buddhistisch aber sollten trotzdem mit besucht werden.
Besonders lohnt sich der Tempel oder besser gesagt die Tempel bei Sonnenuntergang, das Licht ist einfach magisch und wenn die Sonne hinter einen der hunderten Stupas verschwindet, fühlt man sich in einer anderen Welt. Wer dazu gerne Puzzelt kann bei dem Aufbau der vielen kleinen Stupas helfen, diese sind alle einem Erdbeben zu Grunde gefallen, doch aufgrund der speziellen Bautechnik sind die Steine wie ein Puzzlestück.
Eintritt:
Ticket: ca. 24€, ohne Tour und ohne Guide
Borobudur-Tempel:
Der größte Buddhistische Tempel in der Welt, ca. eine Stunde außerhalb von Yogyakarta, liegt er umgeben von Vulkanen und Bergen. Genau wie der andere Tempel ist auch er ein UNESCO-Weltkulturerbe. Er wurde vor über 1.200 Jahren gebaut und seit der Wiederentdeckung eines Niederländers zweimal groß restauriert. Da er sich in den letzten Jahren zum Touristen-Magnet entwickelt und deshalb viel Schaden erlitten hat, dürfen ab 2023 nur noch eine bestimmte Anzahl an Leuten auf den Tempel selbst und diese Tickets sind schon früh ausverkauft, wenn man noch welche erwischen möchte muss man oft das doppelte vom Ursprungspreis zahlen. Doch wer die originalen 504 Buddha-Statuen und die Stupas auf dem höchsten Punkt sehen möchte, kann ich den etwas erhöhten Preis nur empfehlen. Normalerweise werden viele Sunrise-Touren angeboten, wo man als erstes zu einem Aussichtspunkt fährt, um den Sonnenaufgang zu sehen und danach geht es weiter zu den Tempel. Wer der Masse an Touristen entgehen möchte, empfehle ich ab 14 oder 15 Uhr herzukommen. Ein Guide ist im Ticket inklusive, da man anders auch nicht hinauf gehen darf, zudem bekommt man Schlappen, die man anstatt seiner eigenen Schuhe tragen muss, einfach um die Struktur und die Steine des Tempels zu schützen.
Eintritt:
Normales/Ground Ticket, nur zur Außenansicht: ca. 23€
Aufstieg zum/Structure Ticket: ca. 27€
Mendut Monastery:
Nicht weit entfernt von dem Borobudur-Tempel ist eine buddhistische Monastery. Hier leben mehrere Mönche und gehen ihre Lehre und ihr Mönchs Leben nach. Die Anlage ist mit vielen unterschiedlichen Statuen und Gebäuden angelegt, dazu gibt es viele Brunnen und Teiche. Das spezielle hier ist nicht nur die Stille und die Atmosphäre die der Ort ausstrahlt, sondern auch die Möglichkeit ab 19 Uhr mit den Mönchen zu meditieren. Ein entspannendes und wohltuendes Erlebnis.
Eintritt: kostenlos, beachtet die Kleidervorschrift, Knie und Schultern bedeckt
Workshops:
Wie oben beschrieben, ist Yogyakarta der Ort für Kunst und Tradition und deshalb kann man hier viele Workshops machen. Darunter zum Beispiel Kurse wo man seinen eigenen Silberschmuck herstellt oder man versucht sich in einem Batik-Kurs.
Das ist eine Art der Kunst, wo man mit flüssigen Wachs auf einem Stofftuch malt, der Wachs beschützt den Stoff und diese Stellen werden beim Färben dann nicht gefärbt und bleiben dementsprechend weiß. Es gibt unterschiedliche Arten der Kurse und hier muss man dann selbst entscheiden, was man gerne machen möchte.
Eintritt:
1 stündiger Batik Kurs, 25 x 25cm Stoff, einfarbig: ca. 5€
Malioboro:
Die Einkaufsmeile in der Stadt, hier reihen sich über mehrere Kilometer ein Shop, Restaurant und Café nebeneinander, wer hier nichts findet ist selbst Schuld oder einfach zu Groß für die asiatischen Größen. Die Straße endet am Sultan Palast, weshalb man beides gut miteinander verbinden kann.
Merapi:
Der zweit gefährlichste Vulkan in Indonesien und ein verdammt aktiver dazu. Natürlich ist es nicht möglich diesen zu besteigen aber man kann einen Berg hochlaufen und ihn von 10 Kilometern Entfernung aus sehen. Um das Spektakel der spukenden Lava zu entdecken, sollte man es natürlich am späten Abend oder in der Nacht machen. Jedoch nur wenn man topfit ist und bock darauf hat 5.000 Stufen nach oben zu laufen, der Aufstieg dauert ca. 45 Minuten wenn man in einer guten Verfassung ist.
Da der Aussichtspunkt unter Touristen nicht so bekannt ist, hat man ihn sogar auch oft für sich allein, selbst einheimische kommen nur selten die tausenden von Stufen hinauf.
Am besten kann man sich mit anderen aus dem Hostel ein Taxi teilen, dabei aber dringend dem Fahrer bitten zu warten, weil man sonst keinen Empfang hat und somit kein Taxi zurück bekommt. Am Anfang des Aufstiegs muss man sich in eine Liste für Besucher eintragen, hier wird man dann auch um eine kleine Spende gebeten.
Eintritt: kostenlos, man sollte aber eine kleine Spende hinterlassen
Karimun Jawa
Eigentlich gehören diese Inseln nicht zu Java, da sie eigenständige Inseln sind, doch da sie "nur" 80 Kilometer von der Nordküste entfernt sind und man halt von Java aus dahin kommt zähle ich sie hier im Beitrag dazu. Von Jepara aus, einer kleinen Stadt im Norden, fährt man entweder zwei Stunden mit dem Schnellboot oder fünf Stunden mit der Fähre zum kleinen Paradies. Ja, Paradies. Das Wasser ist glasklar, man erkennt die Korallen schon vom weiten und der Sand ist so weiß, dass er in der Sonne blendet. Zudem sind die Inseln klein und es gibt kaum Verkehr - bei nur zwei Straßen wird es auch schwierig ein Verkehrschaos hinzubekommen. Anders als auf anderen Inseln, gibt es hier zwar auch Tourismus aber dennoch hat man etwas mehr das Feeling auf einer Insel zu sein und kann entspannt seine Seele baumeln lassen.
Sunset Beach, Pantai Tanjung Gelam und Pantai Batu Topeng:
Alle diese Strände liegen nebeneinander und sind Fußläufig zu erreichen, wenn man da ist. Die Anreise zu Fuß vom Hauptort der Insel ist etwas länger aber innerhalb einer Stunde machbar. Schneller geht es mit dem Roller, nur Vorsicht der Weg ist nicht ganz einfach, die Straßen sind mehr ein Flickenteppich aus Asphalt und am Ende geht es einen Berg steil hinauf und auf Sandstraßen weiter. Für geübte kein Problem für Anfänger etwas zum beten.
Wie der Name vom Sunset Beach schon deutlich macht kann man hier sehr gut den Sonnenuntergang sehen. An jeden dieser Strände gibt es auch genügend Bars und Restaurants, manche bieten Strandliegen andere Sandsäcke an. Perfekt um an den kristallblauen Wasser und auf dem feinen weißen Sand zu entspannen. Abends gibt es sogar manchmal Feuershows und Djs.
Eintritt: manche sagen sie mussten etwas zahlen, ich musste nichts zahlen, nur ein Getränk für die Sandsäcke oder Strandliege
Schnorchel-Ausflug:
Wie auf den meisten Inseln kann man auch hier gut Schnorcheln gehen. Da Karimun Jawa aus mehreren Inseln besteht fährt man mit den Boot ein paar dieser Inseln an und je nach Tour gibt es auch die Möglichkeit ein Mittagessen auf einer der Inseln zu essen und danach am Malediven-tauglichen Strand Zeit zu verbringen. Danach gibt es noch weitere Spots zum Schnorcheln und am Ende verbringt man wieder etwas Zeit auf einer der Inseln. Je nach Wetter können die Wellen und die Strömung schon recht stark sein, ich hatte nicht solche großen Wellen erwartet und mein Schnorchel wurde mehrfach mit Wasser überspült, doch nichts was einen Aufhält. Dafür sieht man wunderschöne Korallen, Schildkröten und ganz viele Nemofische.
Eintritt: je nach Tour und Anbieter
Malang
Die Stadt liegt im Osten der Insel Java und ist vor allem für die Weiterreise zum Ijen-Vulkan bekannt, da dieser zurzeit sehr aktiv ist, ist es nicht möglich das blaue Feuer zu sehen. Weshalb die meisten deshalb auf den Mount Bromo zurückgreifen, auch ein Vulkan, auch aktiv nur kein blaues Feuer und nicht ganz so viel spuckende Lava. Neben den Vulkanen gibt es auch noch viele Wasserfälle in der Gegend und mehrere Cafés und Restaurants, jedoch bietet sich die Stadt eher als Übernachtungs-Gebiet als für einen längeren Aufenthalt an.
Bunte Dörfer - Jodipan:
Jodipan ist ein kleines Dorf innerhalb von Malang, das besondere daran? Die Häuser sind alle bunt angemalt und überall sind mehrere Graffitis und andere Kunstwerke vorhanden. Entstanden ist es durch eine Notlage der armen Bewohner, um dadurch Touristen anzulocken und Geld zu verdienen. Hat geklappt würde ich sagen. Eine Brücke verbindet das Dorf, welches durch einen Fluss geteilt ist und einen schönen Anblick über das Dorf möglich macht. Wer nichts gegen dutzende von Treppenstufen und steile Straßen hat, den macht es sicherlich Spaß durch die engen und verwinkelten bunten Gassen nach dem perfekten Foto-Spot zu suchen.
Eintritt: 5.000idr = 0,30€
Tempuk Sewu Wasserfall:
Eigentlich eine Ansammlung an Wasserfällen innerhalb einer Schlucht in der Nähe vom höchsten Berg Javas, den Sewu-Vulkan. Die Anfahrt dauert zwei Stunden von Malang aus und führt über kurvige Straßen vorbei an Reisfelder. Angekommen erblickt man eine runde Schlucht von der eine riesen Menge an Wasser hinunter stürzt. Über dutzende von Treppenstufen, die Teilweise sogar durch das Wasser gehen, geht es hinunter in die Schlucht. Einen Spaziergang durch das eiskalte Wasser später steht man in der kreisrunden Schlucht und erblickt einen majestätischen Anblick. Nachdem man seine Bilder geschossen und den Anblick verinnerlicht hat geht es wieder zurück und zu einem anderen Pfad entlang. Hierbei läuft man wortwörtlich über Stock und Stein und durch Wasser an mehreren Wasserfällen vorbei. Wer möchte kann ein Bad in einen der Becken machen oder so verweilen. Dann geht es wieder hinauf, jedoch über steile Treppenstufen die mit dem Wasser der Wasserfälle überspült sind und dadurch und durch die Algen Bildung teilweise sehr rutschig und steil sind. Wer nicht mehr kann, kann den einfacheren Weg nehmen, die anderen machen noch einen Abstecher zu einer Höhle im Berg und dann geht es wieder dutzende Treppenstufen hoch, dieses mal ohne Wasser. Ein Tipp, Regenjacken bringen nichts, man wird Nass, sehr nass und das selbst mit Regenjacke, also zieht erst einfach keine an. Wasserfeste Schuhe sind schon angebracht oder welche die schnell trocknen, andere machen es in Crocs oder Flipflops.
Eintritt: je nach Tour und Anbieter
Ich habe über das Hostel gebucht und ca. 35€ gezahlt
Mount Bromo:
Ein Vulkan zwei bis drei Stunden von Malang entfernt. Man kann ihn alleine hochkraxeln, dabei muss man sich aber mit der Mafia beschäftigen und ja das ist kein Scherz. Einfacher ist es dann über eine Jeep-Tour hinzufahren. Diese Touren sind meist alle Sonnenaufgangs-Touren und ehrlich, das frühe Aufstehen lohnt sich. Um Mitternacht geht es mit einem Jeep los und man fährt über holprige und sehr kurvige Straßen den Berg hinauf zum Aussichtspunkt, dort erhält man ein kostenloses Getränk und eine frittierte Banane. Zu Fuß geht man dann hoch zum Aussichtspunkt und wartet im dunkeln auf den Sonnenaufgang. Langsam kann man der goldenen Sonne zusehen und erblickt einen grandiosen Ausblick über das Tal und den Vulkan Mount Bromo. Um sechs oder halb sieben geht es zurück zum Café wo man sein Frühstück erhält, nach dieser Stärkung geht es mit dem Jeep den Berg wieder hinunter und zum Vulkan selbst. Dort läuft man durch den schwarzen Sand und die Asche hinauf bis zum Krater. Ein Ausblick der sich lohnt, selbst wenn einen der Geruchssinn vom Schwefel weggeätzt wird. Mehrere Fotospots später geht es dann zurück zum Hostel.
Eintritt: je nach Tour und Anbieter
Ich habe über das Hostel ca. 35€ gezahlt
Coban Pelangi Waterfall;
Auf dem Weg vom Vulkan geht es an einem kleinen Wasserfall vorbei. Man muss 700 Meter steil bergab laufen, was aber relativ einfach ist und mehrere Treppenstufen erklimmen bis sich ein Wasserfall vor einem auftut. Nicht so spektakulär wie der Sewu-Wasserfall aber dennoch schön, besonders wenn das Licht richtig steht und die Regenbögen im Sprühnebel zu sehen sind. Eine kleine Oase inmitten der Natur.
Eintritt: 20.000idr = ca. 1,20€
Man hört nicht viel über Java, eher ist es die Insel auf der man ankommt wenn man nach Indonesien fliegt. Ehrlich, ich wusste nicht viel über die Insel und bin positiv überrascht, die anfangs Städte im Westen der Insel sind jetzt nicht die imposantesten und haben nicht so wirklich was zu bieten aber je weiter man nach Osten fährt desto besser wird es. Im Norden die Inseln mit Stränden die einen an die Malediven erinnern, mit Feeling von dem Insel-Leben abseits vom Tourismus und dem Gefühl der Freiheit. Dann die spektakulären Vulkane die Lava spucken und majestätische Ausblicke beim Sonnenaufgang bieten. Genauso wie die Wasserfälle die einen das Gefühl geben in einer anderen Welt zu sein. Doch nicht nur die Natur und die Städte sind grandios, nein auch die Einheimischen, noch nie sind mir so nette und herzensfreundliche Menschen begegnet, die freiwillig mi mir Ihr Essen geteilt haben, mich bei meinen Unfall getröstet und Erstversorgt haben und das ohne englisch oder deutsch sprechen zu können. Ich fühlte mich immer herzlichst Willkommen und rundum glücklich.