Singapur
Das wohl mit teuerste Land in Asien und das sauberste, immerhin ist es verboten Kaugummi zu kauen. Hohe Strafen dafür wenn man den Müll liegen lässt und das merkt man, es ist ziemlich sauber. Ein großer Kontrast zu den anderen Ländern in Asien. Es ist eine Stadtstaat, eine große Stadt die ein eigenes Land ist und sich von Malaysia abgekapselt und unabhängig gemacht hat. Bis auf den wohl bekanntesten Infinity-Pool der Welt und das Gerücht (welches wirklich stimmt), das man kein Kaugummi kauen darf, wusste ich nicht viel mehr über das kleine Land aber das würde ich ja noch herausfinden und das habe ich und bereuen tue ich es auf keinen Fall.
31 Grad, das ist der Jahresdurchschnitt in dem Land. Dank der tropischen Luft und somit der Luftfeuchtigkeit gibt es so etwas wie Jahreszeiten nicht. In der Monsunzeit von Dezember bis Januar kann es mal auf nur 26 Grad absinken und dauerhaft Regnen, was war nicht so schön ist aber sich nur auf ein paar Stunden am Tag bezieht.
Pagoda Street / Chinatown:
Eine Straße in mitten von Chinatown, hier kann man nicht nur viele Restaurants und Pubs besuchen, sondern auch jegliche Art von Souvenirs kaufen. Was etwas verwirrend ist, die Gebäude erinnern einen nicht wirklich an ein Chinatown, da sie alle aus der Kolonialzeit stammen und deshalb eher westliche Züge haben.
Buddha Tooth Relic Tempel:
Einer der wichtigsten Tempel für Buddhisten in Singapur, was daran liegt das hier angeblich einer der Zähne von Buddha liegt. Hinter Panzerglas, eingeschlossen in einer goldenen Hülle und mit reichlich goldenen Artefakten bestückt kann man den Zahn selbst nicht sehen aber der Glaube zählt ja. Der Tempel hat mehrere Stockwerke, wo im vierten (?) der Zahn ist, auf dem Dach befindet sich ein Garten und im dritten Stock ein Museum über die unterschiedlichen Buddhas auf der Welt. Im ersten und zweiten Stockwerke befindet sich die Halle zum Beten.
Eintritt: kostenlos. Beachte die Kleiderordnung, Knie und Schultern bedeckt halten, man bekommt aber einen Sarong ausgeliehen, wenn man mit kurzer Hose kommt
Lau Pa Sat:
Einer der vielen Food-Courts. Es ist ein kleines Gebäude im Kolonialzeit Stil zwischen mehreren Wolkenkratzern. Wer Hunger hat wird hier glücklich, denn es gibt die unterschiedlichsten Essensmöglichkeiten, die sich aber eher auf asiatische Gerichte beziehen. Western-Food gibt es trotzdem nur etwas versteckter und seltener.
Marina Bay und Spectra:
Marina Bay ist der kleine Hafen in Singapur. Umgeben von riesigen Wolkenkratzern liegt der, eher wie ein See scheinender, Hafen. Hier gibt es genügend Einkaufsmöglichkeiten für die die etwas mehr Geld in der Tasche haben denn so ein Laden wie H&M findet man hier nicht, eher Prada und Gucci.
Jeden Abend gibt es um 20 und 21 Uhr eine Licht-, Wasserfontänen- und Musikshow. Hierfür sollte man aber etwas eher kommen um einen guten Platz zu erhaschen. Auch eignet sich der Ort perfekt für den Sonnenuntergang.
Eintritt: kostenlos
The Helix:
Eine Brücke die über den Hafen führt. Ihr Design soll an die DNA von einem Menschen erinnern. Es gibt mehrere Plattformen von denen man eine gute Aussicht auf die Skyline von Singapur und den Hafen hat. Zu der Zeit wo ich da war, war aber vieles abgesperrt wegen einer Baustelle.
Gardens by the Bay:
Nicht der Garten den man sich wohl vorstellt, denn das Highlight hier sind riesige, künstliche und leuchtende Bäume, die jeden normalen Baum in der Größe überragen. Etwas erinnern sie an die Bäume in den Avatar Filmen und da ich keine Ahnung habe was eher da war, weiß ich nicht wer sich von wem was abgeschaut hat. Die Bäume sind natürlich das Highlight, doch es gibt noch mehr zu sehen, denn der Garten ist riesig und hat mehrere unterschiedliche Bereiche. Darunter die riesen Bäume, einen Indischen Garten oder den Silver Garden. Man kann auf jeden Fall mehrere Kilometer in diesem Park hinlegen oder man mietet sich ein Fahrrad und fährt damit durch den Park. Am Abend gibt es wie am Hafen eine kostenlose Musik- und Lichtershow.
Eintritt: kostenlos
Flower und Cloud Dome:
Als erstes der Flower Dome:
Eine riesige Glashülle die einen botanischen Garten beinhaltet. Die Anlage ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt und zeigt somit Pflanzen aus aller Welt. Zu einer bestimmten Zeit kann man von Studenten auch eine Führung bekommen, wobei sie einen die Pflanzen erklären und ihr Englisch verbessern.
Neben der normalen Pflanzenausstellung gibt es auch immer wieder Themenspezifische Ausstellungen, so war es zu dem Zeitpunkt bei mir die Van Gogh Impression, wo die Gärten an seine Gemälde angepasst und seine Gemälde zwischen den Blumen gestellt wurden.
Cloud Dome:
Genau wie der Flower Dome auch eine Glashülle der auch einen botanischen Garten beinhaltet. Daneben auch einen der größten Indoor Wasserfälle der Welt. Dank dem Wasser und dem tropischen Klima die die Pflanzen erzeugen gibt es immer wieder Nebelschwaden, was den Namen (Cloud = Wolke) ergibt. Über einen Aufzug gelangt man bis nach oben unter die Kuppel und kann dann über einen Steg bis nach unten laufen und die Aussicht auf die Pflanzen genießen.
Eintritt:
Tickets für beide Domes zusammen: ca. 27€
Singapur Flyer:
Die Asiaten lieben es die größten Gebäude der Welt zu haben und darunter zählt auch dieses Riesenrad, es ist das zweithöchste der Welt und ganze dreißig Meter höher als das London Eye.
Eine Kapsel hat Platz für 28 Leute und eine Fahrt dauert 30 Minuten.
Bevor man zum Riesenrad kommt, durchläuft man eine Art Zeitkapsel, mehrere Räume in denen durch Videos und Animationen die Geschichte des Landes erzählt wird.
Am Ende nimmt man eine Rolltreppe und wartet auf den Einstieg in die Kapsel und selbst dort gibt es ein Tablet und eine automatische Stimme die einen Fakten über das Land und die zu sehenden Gebäude gibt.
Eintritt: ca. 23€
Ce La Vi:
Eine Bar auf dem bekanntesten Hotel in Asien, direkt neben dem bekanntesten Infinity-Pool der Welt. Normalerweise kostet der Eintritt 25€, inklusive eines Drinks, was sich manche Leute gönnen, da die Aussicht halt einfach unglaublich ist. Man sieht nicht nur den Hafen, sondern auch die gesamten Wolkenkratzer die besonders im dunkeln mit den ganzen Lichtern einfach fantastisch sind. Da ich eine Frau bin und das Glück hatte am Mittwoch da zu sein, konnte ich mir den Eintritt sparen und habe sogar noch einen Prosecco umsonst bekommen, denn jeden Mittwoch ist ab 22 Uhr Ladies Night und alle Frauen kommen umsonst hoch. Für alle anderen Getränke und Speisen muss man dann aber doch schon ein ganz schön gutes Guthaben hinblechen.
Eintritt: ca. 25€ inklusive eines Freigetränks, Mittwochs für Frauen kostenlos
Masijd Sultan:
Von außen die wohl coolste Moschee die ich bis jetzt gesehen habe, denn sie ist wie ein Palast eines Sultans aufgebaut. Von innen ist sie jedoch nicht ganz so beeindruckend. Wie bei jeder Moschee in Asien kann man sich am Eingang einen Umhang ausleihen, um der Kleidervorschrift zu entsprechen.
Eintritt: kostenlos
Arabic Street:
Die Straße die zur Moschee führt und auf der früher viel Handel getrieben wurde, heute reihen sich wieder alle Souvenirshops und Restaurants nebeneinander
Haji Line:
Früher nur eine Straße mit den Garagen der wohlhabenden Leute, heute dank Instagram eine der bekanntesten und überlaufensten Straße in Singapur. Ein Pub und ein Restaurant nebeneinander und alle bunt angemalt oder mit Graffities angesprüht.
Formel 1 Stop:
Wer Formel 1 guckt weiß das eine Strecke in Singapur ist und das diese durch die Stadt führt, sogar über den normalen Straßen. Direkt neben dem Riesenrad befindet sich die Strecke und der Start. Wenn nicht gerade ein Rennen stattfindet kann man zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf die Piste und mal gucken wie schnell man rennen oder fahren kann, ich denke mal nicht ganz so schnell wie die Autos die hier normalerweise fahren.
Eintritt: kostenlos
Dafür das ich immer gesagt habe Großstädte sind nicht so meins, gefallen mir die asiatischen ziemlich gut, ob Bangkok, Kuala Lumpur oder eben Singapur. Die Skyline mit den ganzen Wolkenkratzern, die besonders im dunkeln beeindruckt ist immer wieder schön und treibt mir ein Lächeln in das Gesicht. Dazu ist es nicht so chaotisch auf den Straßen, kaum Scooter unterwegs und der Verkehr ist halt normal Großstadt verrückt aber organisiert. Müll? Sieht man so gut wie gar nicht und wenn wird es sofort von den Reinigungsleuten weggemacht. Natürlich ist es eher ein Land der eine Stadt für Leute mit größeren Budget, aber als Backpacker sollte man sich das deshalb nicht nehmen lassen. Dafür kann man sich dann außerhalb einquartieren und dann mit den super organisierten und funktionierenden Öffentlichen Personenverkehr in die Stadt fahren.