Tag 1 bis 7

Oh Shit · naja geht doch· Abschied und Neuanfang


Erste Nacht ist vollbracht und recht gut verlaufen. Dank sei Ohropax. Ich habe vorher noch nie - abgesehen von Klassenfahrten oder Urlauben - ein Zimmer geteilt, ja ich habe sogar zwei eigene zu Hause und jetzt hier? Ein Zimmer mit drei anderen Leuten? Und auch mit Kerlen? Oh shit!

Es hat gedauert bis man ins Gespräch kam, zwei Tage um genau zu sein, vielleicht auch drei. Wer zählt schon mit. Nach einer turbulenten Autofahrt mit Ausflug zum Nationalpark und Beach, kam man besser ins Gespräch und dann gibt es auch noch die beiden deutschen.

Je länger der Aufenthalt, desto besser die Verständigung und am Ende habe ich sogar das Zimmer getauscht und von drei Kerlen, zu zwei deutschen Damen und einen Herren (welche Nationalität? Keine Ahnung) gewechselt. Zwar nur für zwei Nächte aber da war die Kommunikation schon um einiges besser. Hilfreiche Tipps werden ausgetauscht und Kontakte auf Social Media gesetzt. Klingt nach einem Erfolg.

Die Tage gehen schnell rum, die geplanten Ausflüge wurden gemacht und für zu teuer bewertet. Generell war die erste Woche zu teuer, aber ich lerne ja noch. Mir stehen ja noch 51 Wochen zur Verfügung, wenn nicht sogar mehr.

Natürlich kann so eine Reise nicht ohne Probleme starten. So funktioniert erst das Internet am Laptop nicht, blöd wenn man einen Blog schreiben, Planungen und Recherchen machen möchte. Dank Google funktioniert es dann. Hat ja auch nur zwei Tage und fünf Stunden gedauert und jegliche Nerven die ich besitze. Bestimmt auch die von meinem Kollegen, den ich über WhatsApp zugespamt habe.

Endlich funktioniert es und ich kann meine Recherchen anfangen, also neues Hostel buchen und die Fähre von Lanzarote nach Fuerteventura. Den letzten Tag dann ruhig angehen lassen. Erst einmal Wäsche waschen, ähm ja. Mama über WhatsApp bombardieren, Fotos aus Waschsalon schicken und warten. Halbe Stunde später, die Klamotten sind sauber aber nicht trocken. Trockner? 3 Euro dafür, äh nope. Also ab zum Hostel, improvisieren und die Wäscheleine über dem Bett aufhängen. Dann zu den zwei Orten auf meiner Liste, die noch offen stehen. Sanddusche erhalten und genervt vom Wind zurück.

Wäsche ist noch nicht trocken, fuck. Ich will doch packen, morgen geht es weiter. So spät ist es noch nicht, also abwarten, die Wäsche von der Improvisierung in den Aufenthaltsraum, da es dort keine Decke gibt, herrscht Wind und da sollte es besser funktionieren, nebenbei WordPress aufmachen und wieder verzweifeln. Was zur Hölle? Da ist TYPO3 ja noch leichter. Kumpel von der Arbeit anschreiben, um eine Beschreibung für Dummies zu erhalten. Hey, hat funktioniert.

Die Wäsche ist trocken, alles aufs Bett, sortieren und dann packen. Dann direkt ins Bett, naja Handy. Aber dann wirklich schlafen, morgen geht es früh raus. Die Nacht wird eher weniger geschlafen, eigentlich will ich um sieben aufstehen, es wird sechs. Jedenfalls um sechs wach und dann alle fünf Minuten auf die Uhr gucken, wann endlich der Wecker klingelt. Anstatt einfach aufzustehen.

Frühstücken. Joghurt mit gefrorener Banane. Kühlschrank ist viel zu kalt eingestellt. Dann den Rucksack wieder öffnen, um die letzten Sachen einzupacken. Dann die letzten Worte mit meinen Zimmergenossinnen. Umarmung und gute Reise wünschen. Die Blicke der Leute auf der Straße ignoriere ich, warte nur auf den Bus. Busfahren ist günstig und einfach, im Gegensatz zu Deutschland (DB sage ich nur).

Am Hafen eine Stunde auf die Fähre warten, fünfmal überprüfen ob ich am richtigen Abfahrtsort bin. Bin ich. Aufregung steigt, ich mag offenes Gewässer nicht so gerne, ansehen ja, drinn sein naja. Die Fahrt ist holprig aber ich schaffe es ohne Übelkeit. Und ohne schwanken komme ich von Board. Dann durch die halbe Stadt zur Busstation, war eindeutig einfacher in Lanzarote. BUs ist da. Ticket gekauft und dann zehn Minuten von der Bushaltestelle zum neuen Hostel. Vollgepackt und verschwitzt komme ich an. Sieht super aus. Umziehen und dann an den Strand. Dann Einkaufen, dieses mal für die gesamte Woche. Ich lerne dazu.

Dann endlich am Blog arbeiten und Bilder bearbeiten. Mal gucken wie die Nacht wird, wenigstens kein Hochbett mehr.