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Genau wie bei Gran Canaria, hatte ich keine Vorstellung der Insel. Ich weiß, dass es sie gibt, ich weiß das es ein Touristischer Ort ist. Aber das dort einer der höchsten Berge in ganz Spanien ist, wusste ich erst nach der Recherche. Ich dachte sie wird wieder wie Lanzarote und Fuerteventura sein und dann ähnelt sie eher Gran Canaria und mir gefällt es.
Je nachdem wo man ist, der Berg Teide immer im Hintergrund, umgeben von grünen Bergen und schwarzen Stränden.
Gibt es in Gran Canaria und den anderen Inseln nur weiße, selten mal schwarze Strände, so gibt es hier nur einen weißen Sandstrand und der wurde künstlich angelegt mit Sand aus der Sahara.
Ozeanisch-Tropisch - so steht es jedenfalls in Google. Es ist ganzjährig warm und nicht zu heiß. Wobei an manchen Tagen ein Wind fegen kann, der mich dazu veranlasst hat, Top, T-Shirt, Bluse, Pullover und Jacke anzuziehen. Was aber eher im Norden der Insel der Fall ist und wie ich von einheimischen gehört habe, nicht ganz so normal. Im Süden ist es viel wärmer und bis auf ein paar Wolken, strahlt die Sonne durchgehend. Grund dafür die Berge, die den Süden von den Passatwinden schützen. Was aber nicht heißt dass man nicht in den Norden gehen sollte. Es sind trotzdem angenehme 18 bis 20 Grad.
Nördlich der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und etwas kleiner. Hier mischen sich die Einheimischen und Touristen. Es liegt höher auf der Insel und ist von Bergen umgeben. Die Straßen so steil, dass man am Ende schnauft wenn man oben ist.
Im alten Viertel der Stadt, gibt es wieder die Häuser und Viertel, die zeigen, wie es früher war und wie man dort gelebt hat. Auch wird hier mit den Touristen Geld verdient und das sieht man. Aber für mich nicht so schlimm, wie an anderen Orten.
Schwarze Sandstrände, die durch die Mischung aus diversen Oxiden und Eisen schwarz glitzern und in der Sonne verdammt heiß werden können.
Ich habe vorher noch nie einen schwarzen Strand gesehen und ehrlich gesagt, war mir gar nicht bewusst dass es so etwas gibt und ich bin in einer Hinsicht beeindruckt und Enttäuscht.
Auf den Bildern im Internet und in Social Media sehen die Strände irgendwie beeindruckender aus, als in Wirklichkeit und doch ist es so anders als das was man kennt und das ist cool.
Beachten sollte man nur die Anreise, der Steg um vom Dorf zum Strand zu kommen, ist zurzeit gesperrt und wird erneuert. Wenn man wie ich über die Absperrung klettert, sollte man vorsichtig laufen. Nicht so wie ich, die ausgerutscht ist und sich das Knie am Schotter aufgerissen hat...
Der Anblick vom Strand und der Küste ist beeindruckend. Der Weg dahin aber genauso. Wenn man von Santa Cruz kommt, fährt man über eine Stunde durch die Berge. So kleine Straßen, dass die Busfahrer an jeder Kurve hupen müssen, um die Autos auf der anderen Seite zu warnen.
Mein Highlight der Anblick bei Sonnenuntergang, wenn der Himmel Orange/Rot gefärbt ist und es so aussieht, als würden die Berge brennen.
Wenn ich vorher von anderen Städten in den Bergen berichtet habe, dann stimmt das, doch jetzt ist es auf jeden Fall wirklich mitten in den Bergen. In einem Tal, umgeben von grünen Bergen.
Für mich ist der Besuch auf jeden Fall sehenswert und sollte gemacht werden. Selbst wenn die ganzen anderen Touristen da sind.
Leider ist es viel zu touristisch und der Straßenrand wird von Autos über Autos gepflastert. Besser mit dem Bus zu fahren, nur... Früh morgens kommen oder später am Abend, denn wenn man Pech hat (wie ich) kommt man nicht mehr in den Bus. Denn anders als sonst, fahren hier nur die kleinen Busse und keine Linien- oder Reisebusse, da die Straßen zu eng sind.
Ich habe mir mit anderen Touristen ein Taxi geteilt, hier ist es aber auch ein Roulette Spiel ob ein Taxi dich bis nach oben bringt. Manche machen es und manche nicht. Wir sind eher ausgestiegen und sind den Rest gelaufen, das Taxi kam bei dem Verkehr einfach nicht durch.
Eine Stadt im Norden, die leider dem Massentourismus nicht abgeneigt ist und eine riesige Hotelanlage neben einander hat. Dazwischen Restaurants und typische Touristenläden.
Ein Abstecher aber trotzdem Wert, die Küste und der Hafen laden zum verweilen ein und es ist schon cool, wie die Wellen gegen die Steinküsten brechen.
Und man hat einen schönen Blick auf den Berg Teide.
Teneriffa ist eindeutig meine Lieblingsinsel der Kanaren. Okay ich habe Las Palmas nicht gesehen und ein paar der anderen kleinen auch nicht aber von den großen her ist sie mein Favorit. Sie ist grün, hat Berge, traumhafte schwarze Strände (auch einen mit weißem Sand) und es ist ein guter Mix aus Kultur, Einheimischen und Tourismus. Vom Wetter her ist auch alles vorhanden, im Norden ist es kälter und auch mal Bewölkt und im Süden hat man die Sonne und die Wärme. Für jeden auf jeden Fall etwas dabei. Lässt man die Touristen Hotspots aus, dann erlebt man eine gute Zeit.